Résumé Hackathon 2023

Nach einem inspirierenden und arbeitsreichen Wochenende geht unser Hackathon 2023 nun zu Ende. Wir sind begeistert von den Ideen, die die Teilnehmer in kurzer Zeit entwickelt haben. Im Zentrum stand die Herausforderung, wie Daten und Technologie genutzt werden können, um das Leben in unserer Region zu verbessern.

Ein Sensor mit einigen Kabeln steht auf einem Tisch, dahinter ein aufgeklappter Laptop und eine Kaffeetasse. Im Hintergrund sieht man weitere Sensoren, Mikrocontroller und Kabel
Ein Mikrocontroller und Sensoren - Foto von Marco Gotthans

Zur Eröffnung durften wir nach einer kurzen Eröffnungsrede des Vereinsvorsitzenden Manuel Mauky, den Oberbürgermeister von Görlitz, Octavian Ursu begrüßen, der neben einigen Grußworten auch die Sicht der Stadt und der Verwaltung auf das Thema "Digitalisierung" und damit verbunden auch "Smart City" dargelegt hat. Es kam dabei zum einen der große Bedarf an Digitalisierung und damit auch Menschen, die diese Digitalisierung vor Ort voran treiben und zum anderen auch die Bereitschaft zum Ausdruck, Vorschläge und Ideen von verschiedensten Akteuren anzunehmen, womit sich auch die Teilnehmenden des Hackathons mit ihren Projekten angesprochen fühlen durften.

Oberbürgermeister Octavian Ursu spricht ein paar Worte zur Eröffnung des Hackathons. Im Hintergrund sieht man eine Videowand mit dem Hackathon-Schriftzug. Im Vordergrund sitzen zahlreiche Leute und hören zu.
Oberbürgermeister Octavian Ursu spricht auf der Eröffnungsveranstaltung - Foto von Marlene Knoche

Desweiteren haben zur Eröffnung Sven Mimus, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz ENO und Prof. Dr. Jörg Lässig vom Fachbereich Informatik der Hochschule Zittau/Görlitz weitere Perspektiven zum Thema der Digitalisierung und Smart City eingebracht.

Manuel und Max vom Vorstand des Vereins eröffnen die Veranstaltung. Im Hintergrund sieht man das Logo des Hackathons und im Vordergrund zahlreiche Leute auf Stühlen sitzend.
Manuel und Max vom Vorstand des Vereins eröffnen die Veranstaltung - Foto von Marlene Knoche

Nach der Eröffnung und der Vorstellung unserer Sponsoren, ging es in die praktische Arbeit. Der erste Schritt war die Ideenfindung: Dabei waren mindestens zwei verschiedene Wege der Annäherung an das Thema möglich. zum einen eine Diskussion über das Thema "Smart City", was man darunter alles verstehen kann und welche Probleme es denn zu lösen gäbe. Hierbei gab es auch externen Input von Autohausbesitzer Silvio Arndt, der eine Idee für ein neues Mitfahrt-Angebot vorstellte. Der andere Weg führte über die Technik: Wir hatten zum Hackathon eine Reihe von Mikrocontrollern sowie Sensoren für z.B. Luftqualität, Lautstärke, Abstand, Bodenfeuchtigkeit und Helligkeit mitgebracht und den Teilnehmenden vorgestellt. Dies konnte dann auch zur Inspiration dienen, was mit diesen und weiteren Hilfsmitteln gemacht werden konnte.

Einige Teilnehmer sitzen auf bequemen Kissen und Sesseln im Kreis und Diskutieren über ihre Projekt-Idee
Ideenfindung - Foto von Marlene Knoche

Mit der Ideenfindung haben sich auch 3 Teams gefunden und der restliche Freitagabend wurde für die ersten Schritte und insbesondere zum Vertrautmachen mit den Sensoren und Mikrocontrollern genutzt. Der Samstag war schließlich für die produktive Arbeit an den Projekten angedacht, wobei wir als Verein wo immer möglich unterstützt haben. Am Sonntag schließlich mussten die Projekt-Präsentationen vorbereitet und letzte Schritte bei der Fertigstellung der Projekte gemacht werden.

Zur Abschlusspräsentation mussten die Teams ihre Lösungen dem Publikum, bestehend aus den anderen Teilnehmenden, dem Orga-Team und einigen Gästen, inklusive Vertretern der Sponsoren, vorstellen. Die Kriterien zur Bewertung waren:

  • Kreativität und Originalität
  • Technischer Anspruch und Umfang
  • Nachhaltigkeit und Nutzen für die Allgemeinheit
  • Präsentation und Dokumentation
  • Funktionsfähigkeit und Lauffähigkeit

Ein Team stellt seine Lösung dem Publikum vor. Man sieht im Hintergrund auf der Leinwand einige Sensoren und Mikrocontroller.
Ein Projektteam stellt seine Lösung vor - Foto von Manuel Mauky

Anhand dieser Kriterien gab es ein Publikums-Voting und eine separate Jury-Bewertung, wobei beide zu je 50% auf das Gesamtergebnis einzahlen. Die Jury bestand wiederum zu 50% aus Vertretern der Sponsoren und zu 50% aus Vereinsmitgliedern des Digitale Oberlausitz e.V., insbesondere des Vorstands des Vereins.

Ergebnisse

Smartes Mitfahren

Das erste Projekt widmete sich einer Lösung für die sogenannte "letzte Meile" des öffentlichen Personennahverkehrs. Es wurde eine App entwickelt, die Autofahrer, die sowieso eine bestimmte Strecke fahren, mit Nicht-Autofahrern verbindet, die das gleiche Ziel haben. Der Autofahrer gibt sein Ziel in die App ein, genauso wie der Nicht-Autofahrer. Die App matcht dann die beiden Personen, sodass der Nicht-Autofahrer eine spontane(!!) Mitfahrgelegenheit zum gewünschten Ziel erhält. Diese Idee ist eine Möglichkeit, die Lücke zwischen zwei ÖPNV-Systemen zu schließen. Als Beispiel diente hier die Strecke zwischen Niesky und Görlitz. Die App wurde dabei speziell so gestaltet, dass sie auch für ältere Personen leicht bedienbar ist, die kein Auto mehr fahren, aber dennoch gelegentlich mobil sein müssen, beispielsweise für Arztbesuche.

Das Team auf dem ersten Platz. Die Team-Mitglieder schauen in die Kamera und halten die Siegerurkunden vor sich
Das Team auf dem ersten Platz - Foto von Patryk Lewandowski
Der Verein meint: Bei großen Anbietern muss die Fahrt im Voraus gebucht werden. Das hat wenig Raum für Spontanität. Bei dieser Art der digitalen Nachbarschaftshilfe sollte die Regionalität und Spontanität über dem kommerziellen Interesse der Anbieter stehen.

Link zum Github-Repo: https://github.com/supermarche/flotteLotte

Smarte Ampelsteuerung

Im zweiten Projekt wurde eine intelligente Straßenbeleuchtung entwickelt, die automatisch abschaltet, wenn keine Passanten oder Fahrzeuge in der Nähe sind. Hierbei kamen eine Reihe unserer bereitgestellten Sensoren und Mikrocontroller zum Einsatz. Die Teilnehmer tobten sich mit Schallpegel-, Lichtstärke- und Abstandssensoren aus. Sie entwickelten eine IoT-Lösung auf Basis von MQTT und AWS, um eine flexible Beleuchtung zu schaffen, bei der "auch das BackEnd skalieren kann" (sagen die Informatiker). Vielleicht hat sie der ein oder andere Autofahrer bei unser diesjährigen Location, der UnbezahlbarLounge der ENO bei Innolabs, an der Straße gesehen.

Das Team auf dem zweiten Platz. Die Team-Mitglieder schauen in die Kamera und halten die Siegerurkunden vor sich
Das Team auf dem zweiten Platz - Foto von Patryk Lewandowski
Der Verein meint: In diesem Projekt arbeiteten Sensoren, Mikrocontroller und Cloud-Technologien Hand in Hand. Die Fähigkeiten, solche Systeme aufzubauen, zu skalieren und zu warten, sind in der Industrie gerade sehr gefragt. Hier brauchen Informatiker, Automatisierungstechniker, Anlagenbauer, Maschinenbauer, etc. ein gemeinsames Verständnis, was geht, wie es geht und was möglich ist.

Link zum Github-Repo: https://github.com/dudziec/hackathon2023-frischefische

Smart City Dashboard

Das dritte Projekt im Hackathon war die Entwicklung eines Dashboards mit lokalem Bezug, das eine übersichtliche Anzeige von wichtigen lokalen Informationen und Ereignissen bietet und so den Bürgern hilft, besser über das Geschehen in ihrer Umgebung informiert zu sein. Ein großer Vorteil dieses Dashboards ist seine Erweiterbarkeit durch Widgets, mit denen individuelle Anpassungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs sehr einfach umgesetzt werden können.

Die Widgets des Dashboards sind dazu in der Lage, Websites abzufragen und so bereits öffentlich verfügbare Daten zusammenzutragen. Im Rahmen des Projekts wurden beispielsweise die Zugverbindungen zwischen Görlitz und Dresden sowie der Baustellen-Melder bei den Königshainer Tunneln abgefragt und die gesammelten Informationen direkt im Dashboard angezeigt. Im Rahmen des Dashboard-Projekts wurde auch ein Widget implementiert, das Sensordaten verarbeiten kann.

Das Team auf dem dritten Platz. Die Team-Mitglieder schauen in die Kamera und halten die Siegerurkunden vor sich
Das Team auf dem dritten Platz - Foto von Patryk Lewandowski
Der Verein meint: Das Dashboard-Projekt hat uns insbesondere hinsichtlich Design und Styling gefallen. Wir sehen Potential für die Integration von KI-Systemen wie ChatGPT oder DALL-E in ein Dashboard. Man könnte sich beispielsweise täglich ein vom KI-System generiertes Bild anzeigen lassen. Ein konkretes Beispiel könnte "Das KI-Bild des Tages: So stellt sich DALL-E ein Umgebindehaus vor" sein, wodurch nicht nur informative, sondern auch unterhaltsame und kreative Elemente in das Dashboard integriert würden.

Link zum Github-Repo: https://github.com/JonathanZopf/hackathon-23

Danksagung

Nach einem inspirierenden Wochenende endet unser Hackathon 2023. Wir möchten an dieser Stelle allen danken, die zum Erfolg beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an:

Das UnbezahlbarLand / ENO für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und InnoLabs für die Nutzung der Cafetaria. Diese haben einen wesentlichen Beitrag zur guten Atmosphäre geleistet.

Für ihre Redebeiträge zur Eröffnungsveranstaltung an

  • Octavian Ursu, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz
  • Sven Mimus, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)
  • Prof. Dr. Jörg Lässig, Fachbereich Informatik der Hochschule Zittau/Görlitz

Unsere Sponsoren:

Außerdem Ralph Wielsch für die Unterstützung bei Versicherungsfragen.

Wir freuen uns bereits auf den nächsten Hackathon 2024 :)

Weitere Impressionen

Das Orga-Team ist beim Aufbau und Vorbereitung. Im Vordergrund sind Papiertüten mit Goodies für die Teilnehmden, in der Mitte ein Tresen und im Hintergrund die Videowand sowie Stuhlreihen für die Gäste zu sehen.
Aufbau und Vorbereitung - Foto von Manuel Mauky
Marco vom Orga-Team erklärt einigen Teilnehmenden die Sensoren und Mikrocontroller. In der Mitte sieht man einen Tisch, auf dem alle Sensoren, Kabel und weitere Materialien ausliegen. Die Teilnehmenden stehen um den Tisch herum verteilt.
Marco erklärt den Teilnehmenden die Sensoren und Mikrocontroller - Foto von Marlene Knoche
Oberbürgermeister Octavian Ursu bei der Eröffnung.
Oberbürgermeister Octavian Ursu bei der Eröffnung - Foto von Roland Schied
Professor Jörg Lässig spricht bei der Eröffnung zum Publikum
Prof. Jörg Lässig bei der Eröffnung - Foto von Marlene Knoche
Der Vorstandsvorsitzende des Digitale Oberlausitz e.V. stellt die Sponsoren vor. Im Hintergrund sieht man an der Videowand eine Übersicht mit allen Logos der Sponsoren. Im Vordergrund sieht man einige Teilnehmende von hinten.
Vorstandsvorsitzender Manuel Mauky stellt die Sponsoren vor - Foto von Roland Schied
Ein Projektteam bei der Arbeit. Die Teammitglieder sitzen an einem Tisch und schauen konzentriert auf ihre Laptops.
Ein Projektteam bei der Arbeit - Foto von Max Wielsch
Marlene vom Orga-Team hockt vor einem Papier-Flipchart. Darauf hat sie einen Aufruf zum Abgeben von Feedback gemalt. Nun malt sie einen QR-Code per Hand auf das Papier. Der Link ist "https://forms.gle/vPtBySLzeg677Qx9A"
Marlene malt einen QR-Code für die Feedback-Umfrage - Foto von Manuel Mauky
Eine Außenansicht der UnbezahlbarLounge bei Dunkelheit. Man sieht in der oberen Etage die Zimmer hell beleuchtet und kann auch einige Teilnehmende beim Arbeiten erkennen.
Außenansicht der UnbezahlbarLounge am Abend - Foto von Marlene Knoche
Eine Übersicht über die verfügbaren Sensoren und Mikrocontroller. Man sieht eine Draufsicht auf einen Tisch, auf dem die einzelnen Bauteile sortiert und mit Beschriftungen abgelegt sind.
Übersicht über Sensoren und Mikrocontroller - Foto von Max Wielsch
Das Buffet am Freitagabend. Man sieht einen Tisch auf dem Links Salate und Brot, in der Mitte Curry, Gnocci und Reis und Links Schoko-Desserts aufgebaut sind.
Buffet am Freitagabend - Foto von Max Wielsch
Einige Teilnehmende schauen in die Kamera und haben sichtlich Spaß. Pawel vom Orga-Team zeigt mit dem Zeigefinger und einem Daumen-Hoch in die Kamera. Im Hintergrund sieht man Marco beim Erklären der Sensoren.
Die Teilnehmenden haben Spaß - Foto von Marlene Knoche
Die Jury berät über die vorgestellten Lösungen. Man sieht die einzelnen Jury-Mitglieder um einen runden Tresen herum stehen und Diskutieren
Die Jury beim Beraten - Foto von Patryk Lewandowski
Ein Team steht nachts draußen an der Straße und testet ihr System. Man sieht rechts im Vordergrund die Teammitglieder mit einem Laptop stehen. Links ist die Straße, auf der man in einiger Entfernung Autos mit grellen Scheinwerfern heranfahren sieht
Team steht draußen an der Straße und testet ihr System - Foto von Marlene Knoche